Geschichte

Kleintierpraxis Kaltenboeck

Die Geschichte
der Tierarztpraxis Kaltenböck

Die Tierarztpraxis wurde von meinem Urgroßvater Dr. Karl Kaltenböck (1899-1988) 1924 in Gallneukirchen gegründet. Zur damaligen Zeit lag der Schwerpunkt der Praxis in der Behandlung von Pferden. Konnten diese nicht in der Dienergasse vorgestellt werden, fuhr er mit der eigenen Pferdekutsche bzw. im Winter mit dem Pferdeschlitten zu seinen Patienten. Während des zweiten Weltkriegs wurde mein Urgroßvater im Pferdelazarett in Salzburg eingesetzt, wo er kranke und verletzte Pferde versorgte und zahlreiche Operationen durchführte.

Mein Großvater Dr. Karl Kaltenböck (1927-2020) führte die Praxis ab 1952 in der Reichenauerstraße 7 in Gallneukirchen weiter. Da die Pferdehaltung in der Nachkriegszeit an Bedeutung verlor, rückte damals die medizinische Versorgung von Rindern insbesondere die Bekämpfung von Rinderseuchen wie die Rindertuberkulose in den Vordergrund. Ende der 1960er erlangte mein Großvater mit der Aufklärung des Krankheitsbildes der Pansentympanie (Pansenaufgasung) durch Schaumgärung bei Rindern und der Entwicklung eines nach ihm benannten Instrumentes (Pansenkreissonde nach Kaltenböck) zur Behandlung dieser Erkrankung breite Bekanntheit in der Tierärzteschaft.

Drei der acht Kinder meines Großvaters waren als praktische Tierärzte tätig. Dr. Bernhard Kaltenböck führte eine Tierarztpraxis in Altenberg bei Linz bis er für Forschungsarbeiten im Bereich der Mikrobiologie an der Universität in Auburn, Alabama in die USA auswanderte. Dr. Martin Kaltenböck war viele Jahre lang gemeinsam mit meinem Vater in der Nutztierpraxis tätig, bevor er im Jahr 2003 in den öffentlichen Dienst wechselte. Er leitet heute den Veterinärdienst des Bezirks Urfahr-Umgebung als Amtstierarzt.

Mein Vater Dr. Karl Kaltenböck stieg 1980 in die Praxis ein und eröffnete 1992 die neuen Ordinationsräume am jetzigen Standort in der Lärchenstraße 9. Er führte bereits im Alter von 24 Jahren Kaiserschnitte beim Rind durch und hielt die tiermedizinische Versorgung von Nutz- und Kleintieren in Gallneukirchen und den umliegenden Gemeinden bis 2022 aufrecht. Er ist wie sein Großvater und Vater zuvor, auch für die Schlachttier- und Fleischuntersuchungen in der Region verantwortlich gewesen.